Der Gemischte Chor Galmsbüll ist ein vierstimmiger Chor mit zur Zeit 45 aktiven Sängern und Sängerinnen.
Gegründet wurde er 1978 von Christel Johannsen
aus dem seit 1969 bestehenden Frauensingkreis der örtlichen DRK.
Christel Johannsen leitete den Chor 36 Jahre lang, bevor sie Ende 2014 ihren "Taktstock" weitergab.
Seit Anfang 2015 führt Birgit Deussing als Chorleiterin durch die Proben und Konzerte.
Unser Repertoire umfasst verschiedene Genres, von Klassik bis zu modernen Musikstücken.
Geprobt wird 1x wöchentlich, Dienstags von 19.30 bis 21.00, im Landjugendheim, Am Schulplatz 1 in Galmsbüll.
Spaß am Singen und an der Gemeinschaft haben bei uns einen hohen Stellenwert.
Highligts unseres Weihnachtskonzertes vom 17. Dezember 2024
Aus Platzgründen fand auch in diesem Jahr das Weihnachtskonzert in der festlich geschmückten, sehr gut besuchten Rimberti Kirche in Emmelsbüll statt. Der Chor mit seinen Projekt-GastsängerInnen und das Instrumentalensemble um Volker März präsentierte adventliche und weihnachtliche Chormusik.
Das “Kalenderlied” von Franz Grothe, das an den Weihnachtszauber unserer Kindheit erinnert, gehörte ebenso dazu wie “Der Morgenstern ist aufgedrungen” von Michael Praetorius, in dem wir Christus als für uns Menschen beständigen und leuchtenden Stern preisen.
Aus der Kantate „Stern der Verheißung“ von Michael Schmoll besangen wir mit Begleitung des Instrumentalensembles in „Macht hoch die Tür“ den König der Herrlichkeit, der Heil und Leben mit sich bringt und uns in allen Lebenslagen mit Rat und Tat zur Seite stehen will.
Mit den Liedern „Die Hirten“, „Auf ihr Hirten“ und „Kommet ihr Hirten“ aus der Weihnachtsliederkantate aus Hirtenliedern von Rainer Harsky legten wir den Fokus auf die frohe Botschaft von Christi Geburt.
Besinnlich wurde es mit „Night of silence“ von Daniel Kantor und Xaver Gruber in einem Arrangement von Mario Thürig. Hier wurde diese englische Weise von einer kalten Winternacht, in der das Feuer der Hoffnung uns beständig wärmt und atemlose Liebe die verfinsterten Seelen erwartet, die bald vom Licht des Morgens wissen werden, mit dem wohl bekanntesten Weihnachtslied der Welt „Stille Nacht“ gesanglich verbunden.
Drei Sätze aus dem Weihnachtsoratorium von C. Saint Saëns, die vom Instrumentalensemble gespielte „Prelude“ sowie „Gloria in altissimis Deo“ und „Tolite Hostias“ bildeten den kraftvollen Abschluss mit dem Ruf nach Frieden auf Erden.
Das Instrumentalensemble wartete mit eigenen Stücken wie „A Cloris“ von Reynaldo Hahn und „Rhosiymedre“ Prelude on a welsh hymn tune von J.D. Edwards auf.
Abgerundet wurde das Programm durch die Geschichte „Vom König, der Gott sehen wollte“ nach Leo N. Tolstoi, gelesen von Leena Roth, und „Die Geschichte von den vier Kerzen“, vorgetragen von Barbara Geske-Fahnenschmidt.
Nicht nur in der Weihnachtszeit: Singen hebt die Stimmung und wirkt sich positiv auf die Gesundheit aus. Wenn wir denn die Scheu erst einmal überwunden haben. Wie gelingt das?
Ein Artikel von Eva Boller SH-Journal 07. Dezember 2024
Sie singen allenfalls unter der Dusche? Damit sind Sie nicht allein, viele haben Angst, in der Gegenwart anderer Menschen zu singen. Treffe ich die Töne? Machen die anderen sich über mich lustig?
Es lohnt sich, diese Gedanken zu hinterfragen – und sie umzudeuten. „Ich habe den Leitsatz: Beim Singen gibt es keine Fehler, sondern nur Variationen“, sagt der Musiktherapeut Wolfgang Bossinger. Viele Menschen in Deutschland seien jedoch geradezu „gesangstraumatisiert“, wie er beobachtet. „Das hängt mit unangenehmen oder auch beschämenden Erfahrungen zusammen, wie etwa dem Vorsingen in der Schule.“ Viele hätten auch in jungen Jahren gesagt bekommen, dass sie nicht singen könnten.
Eine entspannte und ermutigende Atmosphäre nimmt die Angst vor dem Singen. Denn wir alle dürfen trällern, schmettern und tönen – ob allein für uns oder im Chor. Wir sollten es sogar, schließlich zahlt es auch auf unsere Gesundheit ein.
Das bewirkt Singen im Körper
Studien zeigen, dass es beim Singen zu einer erhöhten Ausschüttung von Immunglobulin A kommt. Das ist ein Antikörper, der in den Schleimhäuten Krankheitserreger und Allergene bekämpft. Zur Ausschüttung von Immunglobulin A kommt es vor allem, wenn Begeisterung beim Singen im Spiel ist.
Wolfgang Bossinger sagt: „Wenn man seine Lieblingslieder mit Freude singt und ohne Leistungsdruck, dann pusht man geradezu sein eigenes Immunsystem.“ Der Musiktherapeut hat einen Verein gegründet, der ein Angebot zum regelmäßigen Singen in Krankenhäusern ermöglicht. Bei diesen Veranstaltungen kommen Menschen mit den unterschiedlichsten Krankheiten zusammen. Viele kämen danach auf ihn zu und berichteten von Verbesserungen. „Menschen mit chronischen Schmerzen, die hoch dosierte Opiate einnehmen müssen, berichten mir nach dem Singen, dass sie beim Singen keine Schmerzen spüren“, berichtet er.
Ein anderes Beispiel seien Menschen mit Aphasie, die aufgrund von Hirnschädigungen – etwa im Zuge eines Schlaganfalls – nicht oder kaum mehr sprechen können. Musiktherapeut Bossinger zufolge können Betroffene oft aber noch Liedtexte singen. Durch das gemeinsame Singen können sie, die ansonsten sprachlich isoliert sind, wieder teilhaben an der Gesellschaft. Auch bei Lungenkrankheiten gibt es Hinweise darauf, dass Singen zum Teil die Lungenfunktion wieder verbessern könne. Vor allem das Gefühl der Atemnot kann gemindert werden. Und auch bei Patienten mit schweren Depressionen scheint Gesang zumindest eine kurzfristige Verbesserung zu bewirken. „Es geht hier nicht um anhaltende Verbesserungen, das wäre natürlich zu viel verlangt“, sagt Wolfgang Bossinger.
Doch für viele Menschen sei es wichtig zu merken, dass sie durch ihre eigene Aktivität ihren Zustand verändern können. Manche sagen: „Ich habe mich beim Singen völlig frei gefühlt und mein ganzes Grübeln war weg.“
Sich durchs Singen sortieren
Singen kann auch dabei helfen, Gefühle zu sortieren. „Manchmal werden die Leute plötzlich aggressiv oder sind depressiv, erschöpft und wissen nicht, warum“, sagt Prof. Gertraud Berka-Schmid, Fachärztin für Neurologie und Psychiatrie. „Das Singen hilft ihnen dabei, wieder eine körperlich-seelische Balance herzustellen.“ Denn beim Singen verändert sich die Atemgestaltung, vor allem die Ausatmung wird länger. Mit Auswirkungen auf das autonome Nervensystem: Der Parasympathikus wird dadurch stärker aktiviert, er ist mit Ruhe und Entspannung verbunden. Sein Gegenspieler, der Sympathikus, wird hingegen entlastet. Er wird mit Anspannung in Verbindung gebracht.
Im Alltag haben die meisten Menschen nur die flache Atmung. Wenn man jedoch beim Singen einen Ton lange halten muss, benötigt man vor allem die Muskelkraft der Bauch- und Flankenmuskulatur, um die Ausatmung zu verlangsamen. Danach atmen wir tief wieder ein. Das verbessert die Sauerstoffsättigung im Körper und entlastet das Herz. Pluspunkt: Um einen vollen Stimmklang zu erreichen, braucht es eine offene, aufrechte Körperhaltung.
So tasten wir uns ans Singen heran
Gertraud Berka-Schmid rät, neugierig zu sein und auszuprobieren. „Man sollte nicht mit schwierigen Stücken anfangen, sondern für sich allein in der mittleren Stimmlage – wo man sich wohlfühlt – experimentieren, wie etwa ein Vokal in verschiedenen Tonhöhen klingen kann“, sagt die Medizinerin. „Man kann auch erst einmal summen oder brummen mit der Hand auf der Mitte der Brust, über dem Brustbein, um die Vibrationen, die die Stimme im Körper hervorbringt, zu erleben.“Danach kann man sich trauen, Stimmungen in die Stimme zu bringen. „Man muss zu Beginn vielleicht gar nicht von Singen reden. Klingen ist die bessere Einstiegsvokabel“, sagt Berka-Schmidt. „Und der Körper darf wieder zum Klingen gebracht werden.“
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Auch in diesem Jahr durften wir wieder neue SängerInnen aus unserem Weihnachtsprojekt 2023 als dauerhafte Mitglieder in unserem Chor willkommen heißen. Wir freuen uns sehr.
Sommerkonzert am 23.06.2024
Unser diesjähriges Sommerkonzert war ein Konzert zu dritt, was es in dieser Konstellation wohl so schnell nicht wieder geben wird. Der Organist Jorge Sendler gab ein Orgelkonzert mit Stücken von Felix Mendelssohn Bartholdy und Niels W. Gade. Zudem begleitete er unseren Chorgesang teilweise mit seinem Orgelspiel. Da Jorge sich leider aus unserer Kirchengemeinde verabschiedet hat war dieses Konzert die vorerst letzte Gelegenheit sein fantastisches Spiel auf der Markusorgel in unserer Galmsbüller Kirche zu genießen.
Die Musikauswahl unseres Chores war auf das Thema Frieden ausgerichtet. Frieden – so wichtig und aktuell wie fragil. Unser Anliegen war es an diesem Konzertabend ein bisschen davon musikalisch in die Welt zu tragen.
Mit “Ich glaube” von Udo Jürgens wollten wir, wie der Künstler seinerzeit, darauf aufmerksam machen, dass die Welt doch eigentlich groß genug, weit genug und reich genug für uns alle sein müsste. In dem Gospel “Blowin’ in the Wind” wird gefragt wie alt ein Mensch werden muss, bevor er frei sein darf und ob ein Mensch wirklich so tun kann als ob er von dem Leid nichts sehen würde. In dem Lied “Glocken für den Frieden” werden die mahnenden, aber auch hoffnungsvollen Friedensglocken besungen, die dazu aufrufen hinzuhören, die Menschen auf das kurze Glück des Lebens aufmerksam zu machen und sie dazu zu bewegen ihre Herzen weit für den Frieden zu öffnen.
Nach dem nachdenklich stimmenden Teil unseres Konzertes konnten wir mit “Chim Chim Cherie”, “Ein Löffelchen voll Zucker” und “Supercalifragilistiscexpialigetisch” aus dem Musical Mary Poppins von Richard und Robert Sherman das Publikum zum fröhlichen Mitsingen bewegen.
Das Blockflötenensemble Emmelsbüll/Galmsbüll gab u.a. die Sarabande von Georg Friedrich Händel und die Kindersinfonie von Joseph Haydn zum besten. “Jesus bleibet meine Freude” von Johann Sebastian Bach wurde von Chor, Orgel und Flöten gemeinsam vorgetragen.
Verabschiedung des Organisten Jorge Sendler
Der junge, bis dato in unserer Kirchengemeinde angestellte Organist Jorge Sendler hat seinen Lebensmittelpunkt verlegt und wurde am 30.06. während eines ihm zu Ehren mit sehr viel Musik gestalteten Gottesdienst verabschiedet. Neben der Flötengruppe Emmelsbüll/Galmsbüll trug auch unser Chor musikalisch zu dieser sehr gelungenen und ehrenden Verabschiedung bei.
Jahresausflug des Chores am 7.September
Chorleben heißt für uns auch Chor erleben. Wie kann es besser möglich sein, als gemeinsam etwas zu unternehmen. Jedes Jahr wechselt unser Ausflug-Thema zwischen „ Kultur und Freizeitspaß“. Natürlich ist irgendwie immer beides dabei. Dieses Jahr war Freizeitspaß angesagt und den hatten wir ausreichend.
Gestartet in Niebüll, ging es frohgestimmt per Bus nach Witzwort zum „ Roten Haubarg“. Dort erwartete uns bei bestem Wetter ein wundervoller Garten zum Flanieren und Innehalten und ein leckeres Mittagessen im Restaurant. Gestärkt und bester Laune fuhren wir per Bus weiter nach Friedrichstadt. Angekommen ging es per Boot hinaus auf die wunderschönen Grachten. Diese Stadtführung vom Wasser aus war sehr informativ und reizvoll. Beeindruckt verließen wir nach 1 Stunde das Boot und hatten nun ausreichend Gelegenheit Friedrichstadt selbständig zu erkunden. Glücklicherweise gab es genug Cafe`s und Eisstände, damit alle zufrieden den Nachmittag genießen konnten.
Aber ein Chor wäre kein Chor, wenn nicht gesungen wird. Wir bekamen die Erlaubnis uns in der Remonstrantenkirche aufzuhalten und zu singen. Zufällig vorbeikommende Passanten waren unser Publikum. Erfüllt und beseelt verließen wir die Kirche und gingen zurück zu unserem Bus mit einem wirklich tollen Busfahrer. Gegen 18 Uhr waren wir wieder in Niebüll.
Alle waren sich einig: Es war ein ganz toller Tag. Wir haben ihn und unsere Gemeinsamkeit sehr genossen.
Weihnachtsprojekt “Advents- und Weihnachtsmusik – Chorsingen zum Probieren”
Auch in diesem Jahr konnten wir wieder Sängerinnen und Sänger begrüßen, die sich über einen bestimmten Zeitraum in einem Chor ausprobieren wollten. Einige brachten Gesangserfahrung aus anderen Chören mit, andere wiederum ließen sich unerfarenerweise auf die Chorgemeinschaft und die Proben ein. Repräsentativen Gesprächen mit unseren Gastsängerinnen und Gastsängern zufolge fühlten sie sich gut aufgenommen, hatten viel Spaß an und in den Proben und fühlten sich am Ende gut auf den krönenden Abschluss, das Weihnachtskonzert vorbereitet und freuen sich auf diese stimmungsvolle Veranstaltung. Eine Gastsängerin sagt dazu: „Es ist schön, das zu präsentieren, was man gelernt hat.“
Weihnachtskonzert am 17. Dezember
Aus Platzgründen fand auch in diesem Jahr das Weihnachtskonzert in der festlich geschmückten, sehr gut besuchten Rimberti Kirche in Emmelsbüll statt. Der Chor mit seinen Projekt-GastsängerInnen und das Instrumentalensemble um Volker März präsentierte adventliche und weihnachtliche Chormusik.
Eine Beschreibung des Konzertes finden Sie auf dieser Seite weiter oben (Neueste Projekte)
Allen GastsängerInnen danken wir an dieser Stelle für ihre tatkräftige Mitwirkung:
ES HAT WIRKLICH SPASS GEMACHT MIT EUCH UND IHR WARD EINE ECHTE BEREICHERUNG.
Überschattet wurde das Chorjahr durch den Tod unseres Gründungsmitgliedes Liselotte Levsen am 10. März. Lotte hat von Anfang an die Chorentwicklung sowohl als Sängerin als auch im Chorvorstand mitgestaltet.
Auch trauern wir um die Gründerin und langjährige Chorleiterin Christine (Christel) Johannsen, die am 1. November verstarb. Christel gründete den Chor 1978 aus dem bestehenden Galmsbüller DRK – Frauensingkreis, den sie schon einige Jahre geleitet hatte. Unter ihrer 36 jährigen Leitung erlangte unser Chor durch viele gelungene Konzerte und die Teilnahme an verschiedenen Sängerfesten und Wettbewerben einen überregionalen Bekanntheitsgrad.
Siehe auch „Im Gedenken“ auf dieser Webseite.
Wir sind immer offen für Neuzugang. Wenn du Lust hast, schau bei uns rein und nehme an den Proben teil - nur so zum Ausprobieren. Du darfst einfach an einem Dienstag um 19:30 Uhr mal dazukommen. Oder du nimmst telefonisch Kontakt mit unserer Chorleiterin Birgit Deussing (04665/600) auf oder benutzt unser Kontaktformular
In Gemeinschaft singen macht unglaublich viel Spaß, entspannt, hebt die Stimmung und der Wissenschaft zufolge wirkt es sich positiv auf das Immunsystem aus.
Trau Dich ruhig. Wir freuen uns.